Die meisten Aknearten und Akneformen werden durch Hormone ausgelöst. Die Hormone können durch verschiedene Lebensabschnitte und Lebensstile ins Ungleichgewicht geraten. Pubertät, Schwangerschaft, Absetzen der Pille, Wechseljahre, Ernährung und viele andere Einflüsse können der Auslöser für Akne sein.
Doch Hormone sind nicht gleich Hormone. Welche Hormone sind verantwortlich für den Ausbruch von Akne?
Hormone haben nicht nur Einfluss auf unsere Stimmung, sondern auch auf das Zellwachstum und die Talgproduktion, sondern gelten auch als verantwortlich für eine Verhornungsstörung – was eben auch zu Unreinheiten der Haut führt.
Für Akne hauptverantwortlich sind diverse männliche Sexualhormone – die Androgene. Doch auch Wachstumshormone und Insulin können Akne auslösen.
Eine dänische Studie belegt, dass Akne in engem Zusammenhang mit männlichen Hormonen. Probanden wurden dabei über einen Zeitaum mit männlichen und weiblichen Hormonen behandelt. Bei den Probanden die vermehrt männliche Hormone bekommen haben, ging die Aknebildung hoch – im Gegenzug verringerte sie sich, bei den Teilnehmern mit weiblichen Hormonen.
Ein ähnliches Phänomen kann man auch bei Bodybildern beobachten, die anabole Steroide nutzen.
Nun könnte man sagen, Östrogene helfen im Gegenzug stark gegen Akne. Auf alle Fälle ist zu beobachten, dass östrogene Anti-Babypillen gut gegen Akne wirken. Junge Mädchen, die unter Akne leiden und dann eine Östrogen-Anti-Baby-Pille erhalten verzeichnen oft einen Aknerückgang von rund 50 Prozent.
Doch ist die Pille nicht das Allheilmittel, denn sie ist nun einmal hormonell bedingt und das hat wiederum einen Einfluss auf viele Faktoren. Häufig unterdrückt sie die Akne nur und heilt sie nicht. Setzen junge Frauen dann die Pille ab, weil sie beispielsweise unter Kopfschmerzen oder Stimmungsschwankungen leiden, dann tritt nicht selten plötzlich auch die Akne wieder auf. Das kann auch dann passieren, wenn die Pubertät längst vorüber ist.
Wollen wir hormonell ausgelöste Akne behandeln (Hormonelle Akne Behandlung ), dann müssen wir die Einflüsse, die zu Akne führen vermeiden. Einen großen Einfluss auf die Bildung von Akne hat Insulin. Ein erhöhter Blutzuckerspiegel führt zu einem Insulinstoss. Ein solcher Insulinstoss wiederum regt die Androgen-Produktion an und genau diese erhöhte Produktion an männlichen Sexualhormonen regt die Akne-Produktion an.
Vermeiden wir also starke Insulinschwankungen, so können wir auch Akne vermeiden. Somit hat die Akneproduktion doch auch etwas mit der Ernährung zu tun. Denn eine falsche Ernährung lässt den Blutzuckerspiegel stark ansteigen, die Hormonbildung nimmt dadurch ebenfalls zu und alles endet in der Talgproduktion.
Hinzu kommt, dass Insulin wohl in Verbindung steht mit der Entstehung von chronischen Entzündungsprozessen. Und eine falsche Ernährung kann auch den Darm angreifen und auch dem wird eine Mitwirkung an Akne nachgesagt.
Unser Blutzuckerspiegel steigt durch falsche Ernährung und Lebensumstände. Vermieden werden sollten zuckerreiche (Kohlenhydrate) Lebensmittel. Eigentlich wissen wir ja auch, dass diese Nahrungsmittel nicht gut für unseren Körper sind und das sie einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlgefühl haben. Ein Verzicht auf die Lebensmittel mit – wir nennen es mal schlechten – Kohlenhydraten führt meistens schnell zu einer Verbesserung des Hautbildes.
Tritt Akne erst in oder kurz vor den Wechseljahren auf, so kann auch eine Behandlung mit natürlichem Progesteron eine Alternative sein. Progesteronmangel wird durch eine eingeschränkte Eierstockfunktion ausgelöst. Das wiederum kann dann zu einer gesteigerten Androgenproduktion führen.